Die Top 5 der Bauschäden und wie Sie sich vor diesen schützen!
Das Eigenheim – Fast alle träumen davon, jedoch geht die Erfüllung mit einer großen finanziellen Aufwendung einher. Was erst jedoch den Wunsch aller Wünsche erfüllt, kann im schlimmsten Fall zu einem Albtraum werden. Bauschäden, wenn nicht durch eine Versicherung gedeckt, können für den Traum vom Eigenheim das Aus bedeuten. Die häufigsten Bauschäden, deren Ursache und wie Sie sich davor schützen, lesen Sie hier in unserem Artikel.
Ursachen für Bauschäden
Die Ursachen für Bauschäden finden sich nicht nur in der Pflege und Instandhaltung sowie Nutzungsart, sondern beginnen schon viel früher. Die Qualität sowie Lebensdauer des verwendeten Baumaterials sind ausschlaggebend für die zukünftige Haltbarkeit. Auch die Verarbeitung im Zusammenspiel mit der Baukonstruktion können schon vor Fertigstellung Bauschäden verursachen. Als Bauschäden werden somit die Verschlechterung, der Zerfall oder die nicht mehr fachgerechte Funktion eines oder mehrerer Bauteile bezeichnet.
SSBs Top 5 der Bauschäden:
Platz 5: Risse im Estrich
Gewollte Risse im Estrich sind nötig für die Statik des Gebäudes. Werden jedoch falsche Materialien oder mit unzureichender Qualität verwendet, kann dies zu ungewollten Rissen führen. Ebenso Verbindungsstellen, welche sich nicht ausreichend dehnen, können dem Estrich Schäden zu führen. Weiterführende Bauschäden im Boden sind die Folge.
Platz 4: Undichte Lüftungsanlagen
Der undichte Einbau von Wanddurchführungen wie der Einsatz von ungeeigneten Materialien kann zu Schäden an den Lüftungsanlagen führen. Luftströme gelangen so an die falschen Stellen und richten weitere Bauschäden an.
Platz 3: Wärmedämmung und Dichtigkeit des Dachstuhls
Bereits beim Bau selbst zu finden. Durch unfachgerechte Verarbeitung der Materialien kann es zu Problemen mit der Wärmedämmung kommen. Ebenso können durch schlechte Materialien undichte Stellen im Dach entstehen oder von Anfang an vorhanden sein. Bauschäden sind hier vorprogrammiert, wenn nicht gehandelt wird.
Platz 2: Risse in Wänden, Böden, Decken oder im Verputz
Bei Rissen in den Wänden ist ebenso die Fehlerquelle meist schon vor Fertigstellung zu finden. Die Verwendung von billigen Baustoffen besonders jenen, die aus dem Ausland bezogen werden, weisen Qualitätsmängel in der Festigkeit wie dem Wärmedämmverhalten auf.
Platz 1 der Bauschäden: Der Schimmel
Bereits in der Bauphase können undichte oder schlecht isolierte Teile des Mauerwerks zu Schimmel führen. Auch der Kellerbereich ist oft durch Risse im Mauerwerk oder eine schlechte Außenhülle vom Befall betroffen. In weiterer Folge kann es aber auch durch unsachgemäße Nutzung zu Schimmel kommen. Nicht fachgerechtes Heizen oder Lüften führt vor allem in Wohnräumen zu Schimmel.
Weitere Bauschäden:
Unsere Top 5 sind nur ein kleiner Auszug dessen, welche Bauschäden auftreten können. Risse in Holzbauteilen, nicht entlüfteter Spitzboden, eine falsch eingebaute Bodeneinschubtreppe und vieles mehr, können dem Gebäude schaden. Meist führen kleine Mängel zu erheblichen Bauschäden. Bei zu später Entdeckung können somit hohe Instandsetzungskosten entstehen.
Unsere Tipps zur Vermeidung von Bauschäden:
Material:
Wer am Eigenheim baut, sollte vor allem bei den Materialien nicht sparen.
Unser Tipp: Eine hohe Qualität und lange Lebensdauer der einzelnen Komponenten verhelfen zu einer langen, problemfreien Lebensdauer des Gebäudes.
Facharbeiter:
Die Verlockung ist groß, kann jedoch schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen – „der Pfusch am Bau“. Zahlreiche Billiganbieter, Hilfskräfte und angebliche Fachkräfte aus dem Ausland entpuppen sich leider viel zu oft als alles andere als Fachkräfte. Diese verarbeiten auch hochwertige Materialien schlecht, was zu groben Bauschäden führen kann.
Unser Tipp: Lassen Sie nur Profis an Ihr Eigenheim, dann fliegt Ihnen auch nicht irgendwann die Decke auf den Kopf! 🙂
Belüftungen:
Schon bei der Planung des Gebäudes müssen die Belüftungen richtig geplant werden. Nicht nur die Lüftungsanlagen in den verbauten Teilen, sondern auch in den Wohnräumen sind wichtig. Hierzu ist unbedingt ein Profi zurate zu ziehen. Badezimmer, Toiletten und Küchen sollten am Besten mit Fenstern ausgestattet werden.
Unser Tipp: Mit der fachgerechten, ordentlichen Belüftung eines Gebäudes kann Schimmel und anderen Bauschäden vorbeugt werden!
Richtig lüften:
Die Belüftung ist auch in der laufenden Nutzung des Gebäudes das Um und Auf. 2 bis 4 Mal täglich sollte deshalb ein Stoßlüften mit offenen Fenstern und Türen sowie abgestellter Heizung erfolgen.
Unser Tipp: Beim Stoßlüften gleich die gegenüberliegenden Fenster mit aufmachen, damit es richtig durchziehen kann!
Richtig heizen:
Während des Lüftens sollte die Heizung abgeschaltet werden, um nicht unnötig Energie zu verschwenden. Richtig heizen heißt jedoch auch, ungenutzte Räume eines Gebäudes regelmäßig zu heizen und nicht komplett auskühlen zu lassen.
Unser Tipp: Frost aber auch große Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. Heizen Sie regelmäßig um Risse im Mauerwerk und Beschädigungen an Rohren und Leitungen sowie Bauschäden zu verhindern!
Baubegleitung:
Nicht nur eine unserer Spezialitäten, sondern eine sehr wichtige Maßnahme beim Neubau, der Sanierung oder Ausbauten – die Baubegleitung durch einen Profi. Mit der professionellen Baubegleitung werden alle Teile des Baus stets kontrolliert. Vor allem langjährig, selbst praxiserfahrene Profis erkennen sofort eine unsachgemäße Verarbeitung oder Arbeitsweise. Die beste Möglichkeit Bauschäden zu verhindern, ist diese gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Unser Tipp: Mit der Baubegleitung können mögliche Fehler schnell und noch kostengünstig repariert werden und spätere teure Bauschäden vermieden werden!
Wir hoffen mit unseren Tipps konnten wir Ihnen positive Anregungen für Ihren Bau vermitteln. Unsere Experten stehen Ihnen auch hierbei gern mit Rat und Tat zur Seite.
In einem unserer nächsten Artikel werden wir näher auf den Schimmelschaden eingehen, welcher natürlich auch uns sehr gut bekannt ist.
Bis dahin wünscht das Team des SSB eine schöne Woche!